Vorführendes Handwerk
Vorführendes Handwerk
An einem Anlass können die Besucher direkt dabei sein, wenn unser Sippenfürst und Bronzegiesser Gangleri Bronze legiert. Dazu baut er zu Beginn vor Ort einen Lehmofen, der mit Holzkohle eingeheizt und von Gangleris Helfern mit Blasebälgen auf die nötige Temperatur gepumpt wird. Der hypnotische Moment, wenn die flüssige Bronze in die Form giesst, fesselt alle und ist höchstens durch die Spannung zu übertreffen, wenn die Form geöffnet wird und sich zeigt, ob der Guss gelungen ist!
Um Bogen zu schiessen benötigt es auch Pfeile! Unsere Pfeilbauerin Gunda zeigt wie das zu unserer Zeit gemacht wurde und erklärt gerne auf was es ankommt um einen guten Pfeil zu haben. Mit einem schlechten Bogen kann geschossen werden, ein schlechter Pfeil aber zersplittert beim Abschuss und erreicht so nie sein eigentliches Ziel!
Ohne Töpferscheibe ein schön, regelmässig rundes Gefäss zu töpfern ist eine Kunstform für sich. Unsere Häuptlingsfrau, Tresim beherrscht dieses Handwerk und fertigt schönste Knickwandgefässe, nach archäologischem Vorbild mit feinsten Verzierungen an.
Bei unserer Küche kannst du unserem Verpflegungsteam bei der Zubereitung unseres Essens zuschauen. Hier wird noch alles von Hand und nur mit Nahrungsmitteln, die es im 5. Jahrhundert bereits gab zubereitet. Selbstverständlich über dem offenen Feuer. Aus Gründen der Sicherheit und der Hygiene müssen wir hier auf Interaktivität verzichten und da und dort ein paar modernere Hilfsmittel einsetzen.
Mitmachangebote
In seiner Giesserei bietet Gangleri auch Zinngiessen für Kinder an. Interessierte können hier selbst einen Löffel Zinn schmelzen und in die vorbereitete Form giessen. Die so entstehenden, kleinen Anhänger, nach Alamannischen und Keltischen Vorbildern, sind hochbegehrte Andenken!
Eine Alternative zum Brettchenweben mit ebenso schönen Bordüren als Ergebnis. Auch hier können unsere Besucher selbst Handanlegen und ihr Geschick unter Beweis stellen. Unsere Kammweber*innen erklären gerne wie das ganze funktioniert.
Alle unsere Kammwebrähmchen wurden von uns selbst gebaut und wir haben meist einige auf Reserve dabei.
Die Herstellung von Kräutersalz aus einheimischen Wildkräutern ist eigentlich kein historisch korrektes Handwerk.
Unsere Idee ist, den Leuten mittels den Wildkräutern zu zeigen was wir alles an einheimischen Pflanzen essen können und als Nahrungsmittel zu unserer Zeit Verwendung fand. Dieses Kräutersalz ist besonders bei Kindern beliebt und erfreut sich oft regem Interesse.
Ein wahrer Schatz den wir euch hier anbieten.
Walle einen vorbereiteten Teigklumpen zu einem dünnen Fladen aus. Unsere Bäckermeister braten diesen für dich zu einem schmackhaften, knusprigen Brot. Dazu reichen wir Moretum, eine Frischkäsespezialität, deren Zubereitung wir bei unseren römischen Nachbarn abgeschaut haben.
Etwas dazwischen
Auf jeder Veranstaltung versuchen wir ein Seil ganz zu produzieren.
Es ist eine zeitaufwändige Arbeit die benötigten Garne mit der Handspindel zu spinnen und anschliessend zu den einzelnen Litzen verzwirnen. Dann müssen diese Litzen mit viel Manpower (je Litze eine Person, eine am anderen Ende und zwei dazwischen) zu dem endgültigen Seil verdreht werden. Für diese Arbeit holen wir uns gerne Hilfe bei den zusehenden Besuchern.
Bei vielen unserer »Ausprobierhandwerken» können die Besucher etwas nachhause nehmen, daher bitten wir meist um eine selbsbestimmte Spende.
Diese Beiträge gehen zu Gunsten unseres Vereins und natürlich zur Deckung der Materialkosten für das Angebot.
Zum Anschauen
Hier findest du eine prächtige kleine Ausstellung von Alamannischen Kleidungsstücken, Repliken von Fibeln und anderen Schmuckstücken nach Funden aus Basel und Süddeutschland, sowie einen kleinen Überblick über die Entwicklung der Fibel.
Ebenfalls grösster Beliebtheit erfreut sich unser Exponat über den Weg von der Flachspflanze zum Leinenstoff.
Ein Teil unserer Zelte ist tagsüber offen, dass du einen Blick in unsere Behausung erhaschen kannst. Entdecke eindrückliche Bewaffnung und liebevolle Details wie handgeschnitzte Löffel.