Hier wollen wir euch unsere eigenen Rekonstruktionen vorstellen:
Hier wollen wir euch unsere eigenen Rekonstruktionen vorstellen:
Diese Knickwandgefässe hat Tresim ohne angetriebene Töpferscheibe hergestellt, teilweise nach Basler Fundvorlagen.
Einige tragen rekonstruierte Stempelverzierungen, Andere wurden frei interpretiert und mit passenden Mustern für die zukünftigen Besitzer dekoriert.
Diese Gefässe wurden alle in einem modernen Ofen gebrannt, vielleicht werden wir bei einzelnen Stücken den zweiten Brand im Feuer wagen.
Bewusst wurden die Gefässe nicht glasiert, wir werden sie mit Bienenwachs bei niederer Temperatur (ca 100 - 150°C) abdichten. Das haben wir schon an anderen Bechern getestet, das Wachs wird vollständig im Ton aufgenommen und hält dann auch heissen Morgengetränken stand!
Zugegeben, man riecht das Wachs, ob dieser Geruch einmal verfliegt wissen wir noch nicht.
Das Töpfchen mit dem Deckel ist eine ganz eigene Kreation, es ist ein Buttergefäss. Durch den, in diesem Fall, unbehandelten Ton diffundiert das Wasser und hält mittels Verdunstung die Butter kühl.
Dieses schöne Stück hat Ragin, unser Barde, gebaut.
Die sechssaitige Leier wurde nach dem Fund des bekannten alamannischen Adelsgrab des 6. Jahrhunderts aus der „Musikstadt“ Trossingen im deutschen Landkreis Tuttlingen nachgebaut.
Für einen noch besseren Klang entschied sich Ragin, bei der Resonanzdecke vom Original abzuweichen und, statt Ahorn, eine Fichtendecke zu verbauen. Für eine bessere Stimmstabilität, gerade im oft feuchten Umfeld eines Mittelaltermarkts, wurden auch moderne Nylonsaiten und Feinstimmwirbel verwendet.
Die originale, nahezu vollständig erhaltene Leier, gilt als das besterhaltene Stück unter den insgesamt 15 bisher bekannten Funden.
Das Original ist in der Dauerausstellung des Archäologischen Landesmuseum in Konstanz zu bewundern.
Wenn ihr Ragin ganz lieb fragt, lässt er euch sicher seinen Nachbau hören!
Auch dieses Meisterstück ist von Ragin.
Mit der tatkräftigen Hilfe der Basler Drechselmeisterin Christine Polheim, stellte er die Platte des dreibeinigen Tisches wie beim Original aus einem massiven Stück Ahorn her.
Wegen eines blöden Rechenfehlers beim ausrechnen der Masse, ist das Tischchen etwas kleiner geworden als das Original. Und, wegen der schlechten Verfügbarkeit massiver Harthölzer, sind auch die Beine aus Ahorn, anstatt, wie beim Original, aus Esche.
Wie die oben präsentierte Leier stammt der Fund aus dem etwas jüngeren merowingerzeitlichen Gräberfeld bei Trossingen; Grab 58.
Fibelrekonstruktionen von Gangleri
Bleischreiber aus dem Fundgut im Hafen von Ostia Antica bei Rom.
Ziel: eine funktionierende, optisch möglichst realistische Rekonstruktion, hergestellt von Gangleri.
Kurze Beschreibung der Fundlage: Zwei einzigartige Funde, in der Konstruktion sehr ähnlicher Bleistifte, wurden 1972 bei Sandentnahmen aus dem Hafenbecken des antiken römischen Hafen von Ostia zutage gebracht.
Neben diesen beiden benutzten Gebrauchsstücken wurden auch mehrere Hundert offenbar ''Fabrikneue'' teilweise zu Hundert Stück gebundene Stili und Nadeln gefunden, was sehr für eine lokale, industrielle Herstellung dieser Produkte als Handelsware spricht.
Gerne senden wir euch die Beschreibung der Herstellung und die dabei gemachten Erfahrungen als PDF zu.
Bis wir herausgefunden haben, wie wir das PDF direkt hier einstellen können, müsst ihr leider uns anschreiben ;)
Unser Dank für die Motivation zu dieser Arbeit geht an Gudmunt Holzhandwerker.